Digitalkamera und Fernglas in einem, mit 12 Megapixel-Sensor und Full-HD-Videofunktion
Kompakte Digitalkameras mit fest verbauten Objektiven wurden zuletzt kaum mehr vorgestellt. Der Markt dafür ist wegen der immer besseren Smartphone-Kameras mit wenigen Ausnahmen sehr klein geworden. Kompaktkameras mit fest verbauten Objektiven sind also deutlich weniger gefragt, Canon will den Markt aber noch nicht komplett aufgeben. Mit der PowerShot Zoom wurde nun ein Modell vorgestellt, das kompakt, aber doch ganz anders als herkömmliche Digitalkameras ausfällt.
Die aktuell über eine japanische Crowd-Funding-Plattform erwerbbare Canon PowerShot Zoom sieht aus wie ein Fernglas (Monokular), ist also deutlich länger als breit. Durch diese Form kann eine besonders lange Brennweite realisiert werden. Canon spricht von kleinbildäquivalenten 100 und 400mm, per Digitalzoom soll zudem der Bildwinkel eines 800mm-Objektivs realisiert werden. Damit sich derart lange Brennweiten trotz eines kleinen Gehäuses (3,3 x 5,1 x 10,3cm) realisieren lassen, muss jedoch auch ein kleiner Sensor (1/3 Zoll) zum Einsatz kommen. Dieser ist nicht größer als bei Smartphones der Einsteiger- bis Mitteklasse, die Auflösung liegt bei 12 Megapixel. Videos lassen sich in Full-HD mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen.
Gedacht ist die Canon PowerShot Zoom vor allem für die Aufnahme von weit entfernten Motiven, Canon zeigt Bilder von Fußballspielen oder Tieren in der freien Wildbahn. Zu den Features der Digitalkamera gehören unter anderem ein Autofokus mit Gesichtserkennung, zehn Bilder pro Sekunde (kein kontinuierlicher AF) und ein optischer Bildstabilisator. Als Speichermedium wird eine microSD-Karte genutzt, der eingebaute Akku kann über USB-C geladen werden. Bedienelemente gibt es nur für die Brennweite, die Foto- sowie Videoaufnahme und das Menü. Zudem besitzt die Kamera natürlich eine Power-Taste.
Erwerben können die Canon PowerShot Zoom vorerst nur Teilnehmer des aktuellen Crowd-Fundings, ob die Kamera auch in den Handel kommen wird, steht nicht fest. Der Preis liegt bei umgerechnet 250 Euro.