M. Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro, 25mm F1,2 Pro und 30mm F3,5 Makro
Olympus erweitert seine Pro-Objektivserie um zwei neue Modelle. Neben dem 8,3x Zoom M. Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro wird auch die besonders lichtstarke Festbrennweite M.Zuiko Digital ED 25mm F1,2 Pro vorgestellt. Das M.Zuiko Premium-Objektiv 30mm F3,5 Makro wurde ebenso angekündigt.
Das M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro kann sich von allen bisher vorgestellten Micro-Four-Thirds-Objektiven – trotz eines großen Brennweitenbereichs von 24 bis 200mm (kleinbildäquivalent) – durch eine konstante Blendenöffnung von F4 abheben. Ein Wechsel des Objektivs ist daher nur selten nötig. Maximal abblenden lässt sich auf F22, sieben abgerundete Blendenlamellen sollen für eine harmonische Hintergrundunschärfe im abgeblendeten Zustand sorgen.
Dass ein lichtstärkeres Zoom mit großer Brennweitenabdeckung nicht einfach zu konstruieren ist, zeigen die 17 Linsen in elf Gruppen. Die Abbildungsleistung soll durch die Integration von einem HR-Element, zwei Super-HR-Elementen, drei asphärischen Gläsern, einem DSA-Element und fünf ED-Linsen verbessert werden. Durch die Nano-Z-Vergütung werden des Weiteren unter anderem Blendenflecke reduziert.
Scharfstellen kann man mit dem M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro im Weitwinkel bereits ab 1,5cm Abstand von der Frontlinse, der größte Abbildungsmaßstab wird mit 1:3,3 allerdings am Teleende erreicht. Ein optischer Bildstabilisator minimiert beim 8,3x Zoom die Verwacklungsgefahr. Wird das Objektiv an einer kompatiblen Systemkamera von Olympus verwendet, lassen sich Aufnahmen laut Datenblatt um bis zu 6,5 Blendenstufen länger belichten. 7,8 x 11,7cm ist das M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro groß, 561g bringt es auf die Waage. Für Filter steht ein 72mm messendes Frontgewinde zur Verfügung.
Das zweite neue Pro-Objektiv ist das M.Zuiko Digital ED 25mm F1,2 Pro. Damit bietet Olympus ein besonders lichtstarkes Modell mit einer größten Blendenöffnung von F1,2 an. Die Festbrennweite mit umgerechnet 50mm-Bildfeld (KB-äquivalent) besitzt wie das M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro einen komplexen optischen Aufbau, der aus 19 Linsen in 14 Gruppen besteht. Ein Super-ED-Element, zwei ED-Linsen, drei HR-Gläser sowie ein E-HR- und eine asphärische Linse sollen selbst bei Offenblende für eine „messerscharfe Auflösung bis an den Bildrand“ sorgen. Abblenden kann man das M.Zuiko Digital ED 25mm F1,2 Pro über neun abgerundete Blendenlamellen auf bis zu F16. Die Naheinstellgrenze wird von Olympus mit 30cm angegeben, der größte Abbildungsmaßstab liegt bei 1:9,9. Die 7,0 x 8,7cm große und 410g schwere Festbrennweite besitzt ein 62mm messendes Frontgewinde.
Beide Objektive werden von Olympus als frostsicher bezeichnet und sind mit Dichtungen gegen Staub sowie Spritzwasser geschützt. Sie verfügen jeweils über eine L-Fn-Taste, die zum schnellen Erreichen von verschiedenen Parametern verwendet werden kann.
Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.299 Euro kann das M.Zuiko Digital ED 25mm F1,2 Pro ab Oktober 2016 erworben werden, für die gleiche Summe das M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS Pro ab November 2016.
Neben seinen beiden neuen Objektiven der Pro-Serie hat Olympus zur Photokina 2016 auch das M.Zuiko Digital ED 30mm F3,5 Makro angekündigt. Dieses zählt zur M.Zuiko Premium-Serie und besitzt eine KB-Brennweite von 60mm. Das 5,7 x 6,0cm große und nur 128g schwere Makroobjektiv erlaubt Aufnahmen mit einer 1,25-fachen Vergrößerung, die Naheinstellgrenze liegt bei nur 9,5cm. Optisch besteht das M.Zuiko Digital ED 30mm F3,5 Makro aus sieben Linsen in sechs Gruppen, hierzu zählen eine asphärische ED-Linse, eine DSA-Linse und ein weiteres asphärisches Element. Verzerrungen sollen daher kaum zu sehen sein. Die Abbildungsleistung kann auch bei starken Vergrößerungen überzeugen. Schließen lässt sich die Blende mit sieben abgerundeten Blendenlamellen auf bis zu F22. Das Filtergewinde fasst 46mm große Rundfilter.
Das M.Zuiko Digital ED 30mm F3,5 Makro ist ab sofort im Fachhandel erhältlich und kostet 299,00 Euro (UVP).