Sony meldet für mehrere Modelle Produktions-Stops bzw. Produktionskürzungen
Nach der ersten Welle der Corona-Pandemie, die bei mehreren Kameraherstellern zu Produktions-Stops und Lieferengpässen geführt hat, könnte die Kamera-Industrie 2020 ein weiteres Mal größer betroffen sein. Dieses Mal ist dafür allerdings nicht die noch immer grassierende Pandemie verantwortlich, sondern ein Feuer beim Zulieferbetrieb AKM Semiconductor.
Dieser gehört zu den weltweit führenden Herstellern von unter anderem von LSIs (large-scale integrated circuits) sowie ADCs (analog-to-digital converter) und beliefert auch mehrere Kamerahersteller. Lieferengpässe hat bislang nur Sony vermeldet, laut einer am 07. Dezember herausgegebenen Pressemeldung soll es wegen fehlender Teile zu einer verzögerten Produktion von Kameras der Serien „Cyber-shot“, „Alpha“, „Handycam“ und „Action cam“ kommen. Die aktuelle Nachfrage soll daher nicht vollumfänglich bedient werden können.
Konkret handelt es sich um die Modelle Sony Alpha 6100, FDR-AX45, HDR-CX680, FDR-X3000 / X3000R, HDR-AS300 / AS300R sowie Cyber-shot DSC-RX0 Mark II. Bei der Alpha 6100 nennt Sony keine genaueren Daten, die anderen erwähnten Modelle sollen sich seit dem 03. Dezember nicht mehr im Sony Store bestellen lassen. Diese Meldung bezieht sich allerdings auf die japanische Seite, die Liefersituationen ist im deutschen Handel auf den ersten Blick noch nicht angespannt. Gleiches gilt für die Sony Alpha 6100. Typischerweise machen sich Störungen im Produktionsablauf aber erst Wochen oder Monate später im Handel bemerkbar.
Inwieweit andere Hersteller von Zulieferproblemen betroffen sind, ist uns nicht bekannt. Das zumindest Teile der Produktion betroffen sind, scheint nicht unwahrscheinlich zu sein.