Panasonic Lumix DMC-TZ36 Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DMC-TZ36

Im Praxistest der Panasonic Lumix DMC-TZ36 konnten wir der kompakten Digitalkamera eine solide, wenn auch nicht völlig überzeugende Leistung attestieren. Welche Ergebnisse die Reisezoom-Kamera im Labor erzielt, lesen Sie auf dieser Testberichtseite.

Als Bildsensor kommt bei der Panasonic Lumix DMC-TZ36 (Datenblatt) ein 1/2,33 Zoll großer MOS-Sensor zum Einsatz, der 15,9 Megapixel (4.608 x 3.456 Pixel) auflöst. Dieser besitzt eine Sensorempfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 3.200 bei jeweils voller Bildauflösung und kann in ganzen Stufen eingestellt werden. Auch eine Auto-Einstellung der Digitalkamera ist natürlich möglich. Im Hochempfindlichkeits-Modus lässt sich zudem ein ISO-Wert von bis zu 6.400 einstellen, dabei wir die Bildauflösung jedoch je nach Bildformat auf 2 bis 3 Megapixel reduziert.

Bei niedrigen ISO-Werten, also ISO 100 und ISO 200, liegen die Bildqualität und die Detailwiedergabe auf einem guten Niveau, auch ein Bildrauschen ist fast nicht vorhanden. Bereits bei ISO 400 wird das Bild etwas weich gezeichnet und erste Details gehen verloren, die Bilder können aber noch immer ohne größere Abstriche verwendet werden. Ab ISO 800 nimmt die Weichzeichnung der Bilder und gleichzeitig auch das Bildrauschen weiter zu, bei ISO 1.600 fällt die Detailwiedergabe dann deutlich sichtbar ab und ist allenfalls für Notfälle noch zu gebrauchen. Wer Wert auf eine mindestens befriedigende Bildqualität legt, sollte keine höhere ISO-Empfindlichkeit als ISO 800 einstellen. Bei ISO 3.200 sind die kleinen Bildsensoren der Kompaktkameras überfordert, bei der Panasonic Lumix DMC-TZ36 ist dies nicht anders. Die Bilder wirken nur noch verwaschen und geben kaum mehr Details wieder.

Bei wenig Licht hat die Panasonic Lumix DMC-TZ36 schnell zu kämpfen: Nur bei ISO 100 liegt die Detailwiedergabe noch auf einem guten Niveau, schon ab ISO 200 nimmt die Bildqualität ab und ab ISO 400 werden Details nur noch schlecht aufgelöst. Darüber werden die Texturen vom Rauschfilter sehr stark geglättet und viele Details vernichtet.

Sie bewegt sich damit auf dem klassenüblichen Niveau der Reisezoom-Modelle. Im Vergleich zur Panasonic Lumix DMC-TZ31 (Testbericht), die knapp zwei Megapixel weniger auflöst, ist auf jeden Fall keine Verbesserung erkennbar. Teilweise werden Details sogar etwas schlechter wiedergegeben.

Die Farbwiedergabe der Panasonic Lumix DMC-TZ36 ist befriedigend. Die durchschnittlichen Abweichungen fallen gut aus, die maximalen Abweichungen bewegen sich auf einem ausreichenden Niveau.

Bei der Geschwindigkeit erzielt die Panasonic Lumix DMC-TZ36 ein zweigeteiltes Ergebnis. Bei der Serienbildaufnahme erreicht die Panasonic Lumix DMC-TZ36 etwas mehr als fünf Bilder pro Sekunde für vier Bilder in Serie. Danach sinkt die Serienbildgeschwindigkeit auf 1,2 Bilder pro Sekunde ab. Die Auslöseverzögerung der Digitalkamera ist mit 0,02 Sekunden sehr kurz, auch die Fokussierungszeit ist mit 0,15 Sekunden sehr kurz. Bis zur vollständigen Bereitschaft vergehen 1,72 Sekunden, zur Aufnahme des ersten Bildes wird mit 1,74 Sekunden fast genauso lange benötigt. Mit dieser Leistung kann die Panasonic Lumix DMC-TZ36 bei der allgemeinen Arbeitsgeschwindigkeit überzeugen, die Serienbildgeschwindigkeit ist aber allenfalls Mittelmaß.

Neben der Aufnahme mit fünf Bildern pro Sekunde und kontinuierlich nutzbarem Autofokus kann die Panasonic Lumix DMC-TZ36 (Praxis) auch bis zu zehn Bilder pro Sekunde aufnehmen, dann allerdings nur mit einer auf drei Megapixel reduzierten Auflösung.

Als Objektiv setzt bei der Panasonic Lumix DMC-TZ36 auf ein Vario Elmar von Leica, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 480 Millimeter abdeckt. Seine maximale Blendenöffnung liegt bei F3,3 im Weitwinkel- und F6,4 im Telebereich. Die Abbildungsleistung der Panasonic Lumix DMC-TZ36 fällt für einen so großen Brennweitenbereich gut aus. Am Bildrand sinkt die Bildschärfe zwar sichtbar ab, bewegt sich damit aber noch in einem akzeptablen Bereich. Die Verzeichnung fällt leicht tonnenförmig aus, wird durch die kamerainterne Korrektur aber auf einem erträglichen Maß gehalten. Eine Randabschattung ist fast nicht vorhanden, chromatische Aberrationen lassen sich bei anfälligen Motiven aber erkennen.

Dass die Digitalkamera trotz 20-fach-Zoomobjektiv sehr kompakt ausfällt, geht natürlich auf Kosten der Lichtstärke. Diese fällt schon bei rund 72 Millimeter Brennweite auf F5,0 ab. Damit sind hohe ISO-Werte bei schlechteren Lichtverhältnissen vorprogrammiert. Geschlossen werden kann die Blende maximal bis auf F8.

Beim Brennweitenbereich (24-480mm KB) der Panasonic Lumix DMC-TZ36 darf ein optischer Bildstabilisator natürlich nicht fehlen. Dieser wird von Panasonic Power O.I.S. genannt und erlaubt auch am Brennweitenende Belichtungszeiten deutlich unter der Freihandgrenze ohne Verwacklungen. Im Test konnte er etwa drei Blendenstufen kompensieren. Sehen Sie sich hierzu auch unser Beispielvideo des Videobildstabilisators der Panasonic Lumix DMC-TZ36 an.

Insgesamt kann die Panasonic Lumix DMC-TZ36 (Hands-On-Video) in vielen Punkten überzeugen, wirkliche Spitzenwerte liefert sie aber nur selten ab. Das Objektiv deckt trotz des kleinen Kameragehäuses einen sehr großen Brennweitenbereich von 24 bis 480 Millimeter ab, fällt dabei mit F3,3 bis F6,4 aber lichtschwach aus. Die Abbildungsleistung ist für ein Superzoom-Objektiv gut, bei anfälligen Motiven sind chromatische Aberrationen sichtbar. Der 1/2,33 Zoll Bildsensor liefert eine durchschnittliche Bildqualität. Bei niedrigen ISO-Werten besitzen die Bilder eine gute Detailwiedergabe, die bei höheren ISO-Werten klassentypisch aber deutlich abfällt. Mehr als ISO 800 sollten besser nicht eingestellt werden. Wirklich gut fallen die Auslöseverzögerung und die Fokussierungszeit der Panasonic Lumix DMC-TZ36 aus, hier erzielt die Kompaktkamera mit 0,02 bzw. 0,15 Sekunden ein sehr gutes Ergebnis. Die Serienbildrate bewegt sich nur auf mittelmäßigen Niveau: Knapp über fünf Bilder pro Sekunde für nur vier Bilder in Folge sind heutzutage weit von einem Spitzenwert entfernt.

Der Videomodus ist zwar nicht State-of-the-Art, reicht mit der Aufnahme in Full-HD-Auflösung und 50 Halbbildern oder 25 Vollbildern pro Sekunde für die meisten Gelegenheiten aber aus. Das optische Zoom arbeitet zudem während der Videoaufnahme sehr weich, der optische Bildstabilisator beruhigt die Videos außerdem sichtbar. Der Autofokus stellt präzise scharf, lässt sich aber doch etwas Zeit. Schade ist, dass die Tonaufnahme nur in mono erfolgt.

Auf der Programmseite bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ36 (Technik) alles, was eine Kompaktkamera bieten muss. Die Vollautomatiken erleichtern die Bedienung für Einsteiger, die Halbautomatiken und der manuelle Modus bieten genug Spielraum für ambitionierte Fotografen. Außerdem sind viele verschiedene Szenen-Programme und Kreativ-Filter mit an Bord.

Verbesserungswürdig sind bei der Panasonic Lumix DMC-TZ36 (Beispielaufnahmen) die Verarbeitungsqualität des Kameragehäuses und die doch relativ klein ausfallenden Tasten. Auch das der Akku nur in der Digitalkamera geladen werden kann, ist nicht optimal. Zu guter Letzt fällt auch das Display nur mittelmäßig aus, denn 460.000 Subpixel sind heute nur noch "Standard".

Wer eine kompakte Reisezoom-Kamera mit großem Brennweitenbereich sucht, die in vielen Punkten solide Ergebnisse erreicht, sollte einen Blick auf Panasonic Lumix DMC-TZ36 werfen.

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DMC-TZ36

  • Klassenübliche Bildqualität (siehe den dkamera Bildqualitätsvergleich)
  • 20-fach-Zoomobjektiv mit enorm großem Brennweitenbereich (24 bis 480mm nach KB)
  • Mit 24mm sehr brauchbarer Weitwinkelbereich
  • Relativ kleines Kameragehäuse (bezogen auf 20x Zoom und dem hohen Funktionsumfang)
  • Sehr effektiver optischer Bildstabilisator
  • Die Digitalkamera liegt gut in der Hand
  • Schnappschuss-tauglich: schneller Autofokus, sehr kurze Auslöseverzögerung
  • Gute Voll- und Halbautomatiken
  • Manueller Modus vorhanden
  • Individuell konfigurierbare Aufnahmemodi (C1, C2)
  • Sehr viele Kreativ- und Szenenmodi
  • HDR-Modus für eine bessere Dynamik
  • Guter Makro-Modus (ab ca. 3cm Motivabstand)
  • Schiebeschalter für Aufnahme/Wiedergabe wurde durch separaten Wiedergabeknopf ersetzt
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Quick-Menü mit den wichtigsten Einstellungen
  • Full-HD-Videoaufnahme mit 50 Halbbildern oder 25 Vollbildern pro Sekunde
  • Gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere zwei Beispielvideos)
  • Optisches Zoom während der Videoaufzeichnung möglich (verlangsamt und ziemlich leise)
  • Autofokus und optischer Bildstabilisator arbeiten während der Videoaufnahme gut
  • Eingeschränkt brauchbarer 3D-Modus vorhanden
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 128GB (128GB = 20.140 Fotos)
  • Kamera sehr gut für Reisen (Foto und Video) geeignet
  • Objektiv nur lichtschwach ausgestattet
  • Display mit "nur" durchschnittlicher Auflösung (460.000 Subpixel)
  • Verarbeitungsqualität könnte für eine Kompaktkamera dieser Klasse besser sein
  • Das Moduswählrad wackelt etwas und wirkt nicht sehr hochwertig (Schwachstelle)
  • Kein RAW-Bildformat vorhanden
  • Tasten etwas klein (Platz für größere Testen wäre vorhanden)
  • Keine Ladeschale mitgeliefert (Akku muss in der Kamera geladen werden)

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Panasonic Lumix DMC-TZ36 in großer Druckansicht.

dkamera Auszeichnung

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Kommentare

Was wären die besseren Alternativen? …

Was wären die besseren Alternativen?
Danke.

Ich bin mit der Qualität …

Ich bin mit der Qualität und Lebensdauer der Kamera nicht zufrieden. Im Febnruar 2014 wurde diese bei Saturn erworben. Bereits im April 2014 traten Probleme mit dem Verschluss auf, wurden aber im Rahmen der Herstellergarantie beseitigt. Jetzt im Juni-Urlaub 2016 funktionierte der Verschluss wieder nicht. Ich habe den Glauben an die Qualität von Panasonic inzwischen verloren. Offensichtlich soll das Gerät gerade so lange halten bis die Garantie erlischt.

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