Google Pixel 6 Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Google geht mit den Smartphones der Pixel-6-Serie neue Wege und bietet wieder Geräte der Oberklasse an. Zuletzt hatte sich das Unternehmen rein auf die Mittelklasse konzentriert und recht günstige Modelle herausgebracht. Das Google Pixel 6 fällt mit einem Preis von 649,00 Euro genau 250 Euro günstiger aus als das besser ausgestattete Schwestermodell Pixel 6 Pro, welches mit 899,00 Euro zu Buche schlägt. In diesem Test nehmen wir das Pixel 6 unter die Lupe und prüfen unter anderem die Kamera-Funktionen im Detail.

Der Lieferumfang:
Das mitgelieferte Zubehör fällt beim Google Pixel 6 denkbar knapp aus. Neben einem USB-Kabel liegt auch ein USB-A- auf USB-C-Adapter bei. Ein Ladegerät lässt Google genauso wie mittlerweile einige andere Hersteller weg.

Das liegt dem Pixel 6 von Google bei:

Die technischen Daten:
Das Google Pixel 6 ist das kleinere und günstigere der beiden Pixel-6-Modelle. Das Pixel 6 Pro setzt sich vom Pixel 6 unter anderem durch ein größeres Display mit höherer Auflösung, eine zusätzliche Telekamera und einen größeren Akku ab. Zudem bekommt man mehr Arbeitsspeicher und kann sich für einen größeren Festspeicher entscheiden.

Bei unserem Testmodell handelt es sich um ein Google Pixel 6 mit 128GB nicht erweiterbarem Speicher (UFS 3.1) und 8GB RAM (LPDDR5). Google setzt bei beiden Pixel-6-Modellen auf seinen neuen Tensor-SoC mit acht Kernen. Dazu gehören zwei Cortex-X1-Kerne mit 2,80GHz, zwei Cortex-A76-Kerne mit 2,25GHz und vier Cortex-A55-Kerne mit 1,80 GHz. Bei der GPU handelt es sich um die Mali-G78 MP20. Daneben verfügt der SoC über eine TPU (Tensor Processing Unit). Diese übernimmt spezielle Aufgaben wie die Live-Übersetzung oder verbessert die Spracheingabe.

Als Display kommt beim Google Pixel 6 ein 6,4 Zoll großes OLED-Panel mit 2.400 x 1.080 Pixeln (411 ppi) und bis zu 90 Hz zum Einsatz. Vor Beschädigungen soll Corning Gorilla Glass Victus schützen, der Fingerabdrucksensor ist im Panel integriert. Natürlich erlaubt das 20:9-Display die Wiedergabe von HDR-Inhalten, die Wiedergabefrequenz passt sich den unterschiedlichen Inhalten automatisch an. Den Ton gibt das Smartphone mit zwei Lautsprechern in Stereo aus.

Das 159 x 75 x 8,9mm große und 207g schwere Gehäuse ist nach IP68-Standard abgedichtet, Staub und Wasser sollten daher nicht in das Gehäuse eindringen können. Zur Kommunikation lassen sich alle aktuellen Technologien nutzen: WLAN (802.11a/b/g/n/ac/ax), LTE, 5G, NFC und Bluetooth stehen zur Verfügung. Der USB 3.1-Port erlaubt schnelle Datenübertragungen und das Laden des Akkus mit bis zu 30 Watt. Kabellos geht dies zudem mit bis zu 21 Watt. Beim Akku hat sich Google für ein fest verbautes Lithium-Ionen-Modell mit 4.614 mAh entschieden. Als Betriebssystem kommt Android 12 zum Einsatz, Funktionsupdates werden drei Jahre lang garantiert. Sicherheitsupdates soll es zudem fünf Jahre lang geben.

Die Kamera-Ausstattung des Google Pixel 6 umfasst zwei Kameras auf der Rückseite und eine Kamera auf der Vorderseite. Auf der Rückseite decken die Objektive mit 24mm und 16mm (jeweils KB-äquivalent) klassische Brennweiten ab. Das 24mm-Objektiv der Hauptkamera besitzt eine Lichtstärke von F1,85 und wird optisch stabilisiert. Der Sensor hinter der Optik gehört zur 1/1,31-Zoll-Klasse und besitzt eine Auflösung von 50 Megapixel. Bei der Ultraweitwinkelkamera liegt die Lichtstärke bei F2,2, der 12,5 Megapixel auflösende Sensor sollte zur 1/2,9-Zoll-Klasse gehören. Auf einen optischen Bildstabilisator müssen Smartphonebesitzer genauso wie auf einen Autofokus verzichten. Dieser arbeitet bei der Hauptkamera mit einem Octa-Phasendetektions-AF und einem zusätzlichen Laserautofokussensor. Auf der Vorderseite des Google Pixel 6  ist ein Sensor mit acht Megapixel für die Bildaufnahme zuständig, das Objektiv wird mit 24mm KB-Brennweite angegeben. Für Aufnahmen bei wenig Licht gibt es auf der Rückseite einen Dual-LED-Blitz. Videos nimmt das Google Pixel 6 mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde in 4K-Auflösung und bis zu 240 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD-Auflösung auf.

Das Smartphone besitzt ein 6,4 Zoll großes OLED-Panel:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Das Google Pixel 6 und das Pixel 6 Pro besitzen beide sehr ähnlich designte Kameragehäuse. Von anderen Smartphones setzen sie sich durch eine große Leiste auf der Rückseite ab, diese „beinhaltet“ die Kameras, den Blitz und weitere Sensoren. Das Design mag etwas kontrovers sein, wir finden es allerdings ansprechend. Da die Leiste einmal komplett über das Gehäuse geht, tritt das von vielen Smartphones bekannte Wackeln beim Liegen auf der Rückseite nicht auf. Die Vorder- und Rückseite bestehen wie bei fast allen aktuellen Smartphones der Oberklasse aus Glas. Corning Gorilla Glass Victus kommt bei der Vorderseite zum Einsatz, Gorilla Glass 6 auf der Rückseite. Beim Rahmen wird wie üblich Metall verwendet. Insgesamt wirkt das Gehäuse sehr hochwertig. Wasser und Staub können dem Gehäuse unter normalen Umständen nichts anhaben, es ist nach IP68-Standard zertifiziert.

Die Kameraleiste auf der Rückseite gehört zu den auffälligsten Designmerkmalen:

Beim Display handelt es sich um ein 6,4 Zoll großes OLED-Modell mit 2.400 x 1.080 Pixeln und HDR-Wiedergabe. Das Seitenverhältnis liegt bei 20:9, mit 411 ppi wird eine sehr gute Pixeldichte erreicht. Wie viele Panels unterstützt auch das beim Pixel 6 verbaute Modell eine höhere Bildfrequenz als klassische 60 Hz, 90 Hz sind möglich. Das Smartphone entscheidet dabei selbstständig, welche Bildfrequenz wann benötigt wird.

Zum Stromsparen kann man höhere Bildraten als 60 Hz jedoch auch deaktivieren. Besonders niedrige Bildraten, die die Akkulaufzeit nochmals verlängern würden, bietet dagegen nur das Pixel 6 Pro. Dieses sorgt mit bis zu 120 Hz zudem für eine noch flüssigere Darstellung. Aber auch die 90 Hz des Pixel 6 sind unserer Meinung ausreichend. Die Helligkeit des Panels reicht auch für Außeneinsätze problemlos aus, selbst bei Sonnenschein kann man alles erkennen.

Der Fingerabdrucksensor im Display könnte schneller arbeiten:

Zum Entsperren setzt Google auf einen im Display integrierten Fingerabdrucksensor. Angesichts der fortschrittlichen Ausstattung des Pixel 6 sorgt dieser für Ernüchterung: Er ist merklich langsamer als bei anderen höherklassigen Geräten. Da Google keine weiteren sicheren und zugleich komfortablen Entsperroptionen wie die Gesichtserkennung anbietet, ist man leider auf den Fingerabdrucksensor angewiesen. Natürlich lässt sich auch eine Pin oder ein Muster nutzen, beide Entsperrmethoden halten wir im Jahr 2022 aber nicht mehr für komfortable Optionen.

An der rechten Seiten sind die Powertaste und die Lautstärkewippe zu finden:

Als Bedienelemente hat Google beim Pixel 6 an der rechten Seite die Lautstärkewippe sowie die Powertaste verbaut. Die Powertaste befindet sich dabei anders als bei den meisten Smartphones oberhalb der Wippe. Das erfordert eine gewisse Eingewöhnung. Die Druckpunkte wissen dagegen von Anfang an zu gefallen. Auch in der Standardhülle von Google, die für einen guten Schutz und einen höheren Komfort beim Festhalten sorgt, kann man die Tasten gut drücken.

Die Unterseite des Google Pixel 6:

Neben der NanoSIM-Karte lässt sich leider keine weitere Karte einstecken:

Der SIM-Tray des Smartphones ist an der rechten Seite zu finden, leider lässt sich wie bereits erwähnt keine zusätzliche microSD-Karte einsetzen. Statt einer zweiten SIM-Karte setzt Google des Weiteren auf eSIM. Der USB-Port befindet sich an der Unterseite, daneben liegt ein Lautsprecher. Der zweite Lautsprecher befindet sich bei der Ohrmuschel. Beide zusammen sorgen für einen guten Stereo-Sound.

Im zweiten Teil unseres Tests des Google Pixel 6 schauen wir uns die Kameras im Detail an.

Autor: dkamera.de Redaktion
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"Das Pixel 6 fällt mit …

"Das Pixel 6 fällt mit 649,00 Euro 150 Euro günstiger als das besser ausgestattete Schwestermodell Pixel 6 Pro (899,00 Euro) aus"

Mein Rechenlehr in der 4. Klasse hat mir beigebracht, dass das Ergebnis 250 ist und nicht 150 €

Vielen Dank für den Hinweis. …

Vielen Dank für den Hinweis. Wir korrigieren unseren Fehler natürlich direkt. Übrigens ist selbst Ihnen in Ihrem sehr kurzen Kommentar ein Schreibfehler unterlaufen ("Rechenlehr"). Wir sind also alle nicht davon gefeit, dass uns tatsächlich einmal der ein oder andere Fehler unterläuft. Auch ist niemand dazu gezwungen, seinen Unmut möglichst scharf zu äußern.

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