03.04.2024 - 07:42

Mittelformatsensor mit 247 Megapixel von Sony vorgestellt

Mit 19.240 x 12.840 Bildpunkten und einer Bildrate von bis zu 12,4 Aufnahmen pro Sekunde

Sony ist der wichtigste Hersteller von Bildwandlern für Digitalkameras und natürlich auch technologischer Vorreiter in diesem Bereich. Nun hat Sony ein neues Modell mit besonders hoher Auflösung angekündigt. Der Sony IMX811 gehört mit einer Diagonalen von 64,84mm zur Mittelformatklasse, mit 247 Megapixel erreicht er eine extrem hohe Auflösung. Vergleichbar große Sensoren konnten von Sony bislang mit maximal 151 Millionen Bildpunkten erworben werden.

Allzu viele Informationen liegen zum Sony IMX811 noch nicht vor, bei voller Auflösung (19.240 x 12.840 Pixel) soll er mit 12-Bit bis zu 12,4 Bilder pro aufnehmen können. Bei der maximalen Datentiefe von 16-Bit sollen noch 5,3 Bilder pro Sekunde möglich sein. Des Weiteren ist bekannt, dass es sich um einen Chip mit rückwärtiger Belichtung (BSI) handelt und dieser sowohl in einer Version für Farbaufnahmen als auch für Schwarz-Weiß-Aufnahmen angeboten wird. Die Größe der Bildpunkte des neuen Sensors gibt Sony mit 2,8µm an, auf diesen Wert kommt als Vergleich in etwa eine Panasonic Lumix DC-G9 II mit 25 Megapixel auflösendem MFT-Sensor (3,0µm).

Unterschiedliche Sensoren von Sony im Vergleich:

Ob der Sensor in einer „klassischen“ Digitalkamera oder nur bei Industriekameras zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest. Aktuell wird er mit dem Label „Industry“ gelistet. Das heißt jedoch nicht, dass er nicht auch in anderen Kameras verwendet werden könnte. Die sehr hohe Auflösung macht ihn natürlich vor allem für Spezialanwendungen interessant und wird sich auch beim Preis deutlich bemerkbar machen. Möglich wäre der Einsatz in den Kameras von Phase One, die teilweise mittlere fünfstellige Beträge kosten und bereits mit 150 Megapixel erworben werden können.

Autor: dkamera.de Redaktion